Kreis klagt gegen Denkmalschutz der Gebäude

Beitrag vom 16.07.17

Wie der Norddeutschen Rundschau vom 9. Juni 2017 zu entnehmen ist, klagt der Kreis Steinburg gegen die Entscheidung des Landesamtes für Denkmalpflege, das alte Bahnhofshotel und das Bollhardt´sche Gebäude in der Viktoriastraße unter Denkmalschutz zu stellen. Link zum Artikel in der Norddeutschen Rundschau.

 

Der Kreis will sich weiter über den im Bürgerentscheid deutlich erklärten Willen der Bürger und Bürgerinnen hinweg setzen: Im Bürgerentscheid hatten sich über 11.000 Menschen des Kreise dafür ausgesprochen, die Fassaden nicht abzureißen sondern zu erhalten.

 

Die Gebäude sind inzwischen unter Denkmalschutz gestellt worden, dagegen wehrt sich der Kreis nun und betreibt die Aufhebung des Denkmalschutzes für die Gebäude.

 

Politiker und Verwaltung des Kreises Steinburg scheinen zu meinen, dass Denkmalschutz zwar für den einfachen Bürger gilt, aber doch nicht für sie!

 

Nach wie vor will der Kreis auch die denkmalgeschützten Fassaden von Bahnhofsgebäude und Bollhardschen Gebäude in der Viktoriastraße abreißen,

um komplett ungehemmt einen riesigen, millionenschweren Neubau zu errichten, der sich über die Viktoriastraße, die Karlstraße und die Poststraße erstrecken soll.

 

Weder wird der im Bürgerentscheid demokratisch erklärte Bürgerwille geachtet noch wird das Denkmalrecht geachtet.

 

Ein derartiges Verhalten ist eines absolutistischen Herrschers würdig aber nicht Politikern in einer Demokratie. Das ist schier unerträglich und fördert die Politikverdrossenheit.

 

Wenn die Politiker die Mauern vom Bollhardt´schen Gebäude und vom Bahnhofshotel weiter antasten, zerstören sie mehr als geschichtsträchtige, denkmalgeschützte Gebäude. Sie zerstören das Ansehen des Denkmalschutzes und dessen Akzeptanz bei den Bürgern des Kreises Steinburg und sie treten den erklärten Volkswillen mit Füßen. Dann heißt es zu Recht erneut: „Die machen ja doch was sie wollen, was für uns einfache Bürger gilt, gilt offensichtlich nicht für die Damen und Herren Politiker!“.

 

Hände weg von den denkmalgeschützten Kreishausgebäuden in der Viktoriastraße! 

Ein Rückblick auf 2016

Gemeinsam mit Ihnen blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Die Fassaden stehen weiterhin stadtbildprägend am Eingang der Viktoriastraße. 

Mehr als 11.000 Bürger haben im Jahr 2014 zusammen mit uns die Fassaden des alten Bahnhofshotels und des Bollhardt´schen Gebäudes vor der Abrissbirne gerettet. Über den Bürgerentscheid waren die Fassaden zwei Jahre geschützt. Als in diesem Jahr erneut der Abriss der Gebäude drohte, hat das Landesamt für Denkmalpflege die Gebäude gerettet und das Gesamtensemble unter Denkmalschutz gestellt. Mit dieser Entscheidung hat das Landesamt das Votum der Bürger gestärkt und bestätigt, dass es sich bei den Gebäuden eindeutig um erhaltenswertes Kulturgut handelt.

 

Diese Nachricht löste bei uns Jubel aus. Die Mehrheit in allen Workshops und Mitglieder im Preisgericht eines weiteren Wettbewerbs sprachen sich nicht ohne Grund für den Fassadenerhalt aus. Es war ein gutes, erfolgreiches Jahr für uns.

 

Wir wünschen uns, dass das Neue in den Altbau integriert wird, dass es konstruktiv voran geht, zum Wohl aller Bürger und Mitarbeiter des Kreises.

In diesem Sinne wünschen wir allen ein frohes Weihnachtsfest und freuen uns, wenn der Kreistag eine Planung auf den Weg bringt, die alle begeistert.

 

Wir appellieren an die Kreis- und Stadtpolitiker, sich von der Begeisterung für das Bauensemble anstecken zu lassen und nicht länger zu bestreiten, dass diese historischen Gebäude wichtig für die Identität der Kreisstadt sind.

 

Die Norddeutsche Rundschau hat eigenmächtig und unzutreffend behauptet und verbreitet, wir würden „darauf pochen“, dass in der Innenstadt gebaut wird am jetzigen Standort. Das tun wir keinesfalls.

Es spricht einiges  dafür, dass die Kreisverwaltung in der Innenstadt bleiben sollte, schon dass sonst die ganzen Planungsleistungen und Architektenwettbewerbe und Bürgerworkshops umsonst gewesen wären.

Wenn der Kreis nach Alsen ginge bliebe das Quartier zwischen Viktoriastraße und Karlstraße vom Abriß eher verschont.

 

Mischen Sie sich bitte weiter ein, schreiben Sie Leserbriefe, sprechen Sie mit Ihren Abgeordneten.

Bleiben Sie der Sache und uns gewogen.

 

Wir wünschen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 

Mo., 26.09.16: Präsentation von Quartiers-Entwürfen

Wie heute (Fr., 23.09.16) in der Norddeutschen Rundschau zu lesen ist, werden am 
Montag, den 26. Sept., 17 Uhr, im Kreistagssaal in der Viktoriastraße 16-18 in Itzehoe die überarbeiteten Entwürfe des Kreishaus-Quartiers präsentiert.
Nach der Präsentation findet eine Podiumsdiskussion statt.
Auch unserer Organisationsteams wird diese Veranstaltung nutzen, um sich zu informieren, welche Art Bauvorhaben für (laut Aussage des Kreises) maximal 300 Mitarbeiter geplant wird. Vorgesehen ist unter anderem der Abriss der gesamten historischen Gebäude in der Post- und Karlstraße.
Kommen Sie bitte zu dieser Veranstaltung, informieren Sie sich über dieses Großprojekt mitten in unserer Stadt und diskutieren Sie die Entwürfe.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Trotz Denkmalschutz noch keine Entwarnung

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nach einer „Beobachtungszeit“ und diverser Besuche von Sitzungen melden wir uns zum Thema Kreishausneubau und Fassadenerhalt zurück.

Die Obere Denkmalschutzbehörde in Kiel hat die Prüfung des alten Bahnhofshotels und des Bollhardt´sche Gebäude in der Viktoriastraße & Ecke Bahnhofstraße vorgezogen und als „Denkmale mit besonderem Wert“ eingeschätzt. Auch wenn das formale Eintragungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist, stehen die Gebäude nun unter Denkmalschutz.

Wir freuen uns, dass die Obere Denkmalschutzbehörde in Kiel zu dieser Einschätzung gekommen ist. Damit hätte sich unser mühevolles Engagement, zumindest in dieser Sache, gelohnt. Nun sollte man meinen, dass die Fassaden endlich vor dem Abriss durch den Kreis geschützt sind, doch der Kreis behält sich eine Hintertür offen: In mehreren Sitzungen des Kreises wurde kürzlich angedeutet, dass nun durch die ausgewählten Architekten geprüft werde, ob im Rahmen des auferlegten Denkmalschutzes die Nutzung der Gebäude für eine moderne Verwaltung möglich / „zumutbar“ sei und wie eine Umgestaltung unter Denkmalschutzrichtlinien aussehen könnte.
Sollte der Kreistag beschließen, dass die Nutzung der Gebäude für eine Kreisverwaltung aus bestimmten Gründen nicht zumutbar sei, würde man bei der Unteren Denkmalschutzbehörde (die laut Kreis dann verantwortlich wäre), eine Abrissgenehmigung anfordern. Frau Malottky, die beim Kreis angestellt ist, könnte laut Aussage des Kreises, dann eine Abrissgenehmigung erteilen. 
In wiefern dieser Vorgang so möglich ist, prüfen wir gerade.

Der Kreis hat zwischenzeitlich mehrere Gebäude in der Bahnhofstraße, Karl- und Poststraße erworben oder sich Vorkaufsrechte gesichert. Nach Informationen aus mehreren Sitzungen plant der Kreis nun auch den Abriss dieser historischen Gebäude in der Karl- und Poststraße und hier hat die Obere Denkmalschutzbehörde die Gebäude Bahnhofstraße 25 und 27, Poststraße 14 und 16 und Karlstraße 1, 3, 5, 7, 9 und 11 als „nicht so wertig“ angesehen. Der Kreis plant in dem Quartier ein Bauvorhaben in der Größenordnung von 10.000 m2 (für ca. 30 Mio. Euro) für 400 Mitarbeiter, wie Frau Immich vom Kreis mitteilte.

Wir sind entsetzt darüber, wie respektlos der Kreis nach wie vor mit dem historischem Kulturgut und dem Willen seiner Bürger umgeht. Wir beobachten die Vorgehensweise weiter und arbeiten weiterhin am Schutz der historischen Fassaden. Der Bürgerentscheid hat die Fassaden in der Viktoriastraße zwei Jahre lang geschützt und nun hat die obere Denkmalschutzbehörde im Anschluss daran diese unter Schutz gestellt. Der Kreis akzeptiert weder das Votum der Bürger, noch das der Denkmalschutzbehörde. Diese Fassaden werden auch weiterhin im Zentrum unserer Sorge stehen.
Wenn Sie für den Erhalt der übrigen Gebäude, die vom Kreis abgerissen werden sollen, kämpfen wollen, engagieren Sie sich. Gerne geben wir nützliche Hinweise, wenn es um andere historische Gebäude in unserer Stadt geht.

Am 03.08.16 um 17:00 Uhr findet ein sogenanntes „Zwischenkolloquium" vom Kreis statt, bei dem die fünf vom Kreis ausgewählten Architekten ihre nun auf Basis des Denkmalschutzes abgeänderten Entwürfe präsentieren werden. 
Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich! Beigefügt ist ein PDF der Einladung zu dieser Veranstaltung. Sie können sich über das Architekturbüro, von dem der Flyer stammt, anmelden 
E-Mail: mitwirkung@luchterhandt.de oder  telefonisch unter 040 / 70 70 80 70 oder per E-Mail direkt beim Kreis: stoeckmann@steinburg.de oder telefonisch unter 0 48 21 / 69 5 44

Gehen Sie zu dieser Veranstaltung, leiten Sie diese Mail an Freunde und Bekannte weiter und informieren Sie sich, was der Kreis weiter plant. Auch von unserem Team werden Mitwirkende teilnehmen.

Schreiben Sie Leserbriefe an die Norddeutsche Rundschau oder andere regionale Zeitungen, schreiben Sie uns, werden Sie aktiv und kommen Sie auch zu Kreistagssitzungen und anderen Terminen zu diesem Thema.

Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden und freuen uns, falls von Ihnen Jemand neue Informationen hat.
Einladung zu Veranstaltung am 03.08.16
Einladung_Zwischenkolloquium.pdf
Adobe Acrobat Dokument 131.7 KB

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Kreishaus-Neubau:

Der Kreis spielt Monopoly!

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Was wir in den letzten Tagen zum Thema Kreishaus in der Zeitung und im Internet lesen, raubt jedem Steuerzahler den Schlaf!
Der Kreis will sparen und den Bürgerwillen achten, die Bürger beteiligen, transparent agieren? So wurde es vom Kreis verkündet, doch sein Handeln widerspricht dem komplett:
Die Kosten für das Neubauprojekt arten aus. Von anfänglich gedeckelten 15 Mio. Euro ist keine Rede mehr. Ganze Häuserzüge im Quartier werden vom Kreis aufgekauft, erst in der Bahnhofstraße, jetzt in der Karlstraße (Grundriss und Wettbewerbsunterlagen zur Quartiersentwicklung siehe Anlage). Der Kreis spielt Monopoly, zwischen Viktoriastraße, Bahnhofstraße, Poststraße und Karlstraße.
In Zeiten der Flüchtlingskrise haut der Kreis unsere Steuergelder raus, als gäbe es kein Morgen! Kann der Kreis die bisherigen und zukünftigen Gesamtkosten dieses Projekts überhaupt noch übersehen?
Vorher war alles so dringend (Stichwort „unzumutbare Arbeitsbedingungen“), nun hat der Kreis sich 2 Jahre Zeit gelassen, um den Bürgerentscheid auszusitzen. Das klare Votum von über 11.000 Bürgern, die sich für den Fassadenerhalt des Bahnhofshotels und des Bollhardt´schen Gebäudes ausgesprochen haben, wird komplett missachtet.
Sitzungspunkte zum Thema Kreishaus werden zu nichtöffentlichen Punkten erklärt, Informationen zum Thema werden unter Verschluss gehalten. Ergebnisse aus Umfragen und einem vom Kreis initiierten Workshop werden ignoriert, weil den Kreistagspolitikern das Ergebnis nicht passt. Der Bürger wird erst beteiligt, wenn mal wieder Fakten geschaffen wurden – nach dem Motto „friss oder stirb“! 
Der Bürger ist dem Kreis zu unbequem, stört nur und wird für dumm verkauft. Einem der wenigen noch erhaltenen, historisch gewachsenen, Stadtbild prägenden Viertel, droht die Zerstörung – nicht durch Krieg, sondern durch Politiker.
Und noch ein Wettbewerb wurde ausgelobt, diesmal mit der Vorgabe: fast ein ganzes historisches Quartier kann abgerissen werden.
Schluss mit diesem Irrsinn! Lasst nicht zu, dass unser historisches Stadtbild weiter vor die Hunde geht!
Empört euch und werdet selbst und mit uns aktiv!
Was könnt ihr tun?
  • Tretet an eure Volksvertreter (in Stadt, Kreis und Land) heran und sagt ihnen eure Meinung! Letztlich müssen wir alle die Kosten tragen, die Gemeinden werden finanziell überfordert und für soziale und öffentliche Projekte werden Gelder fehlen, für die Kreisstraßen auch.
  • Engagiert euch – meldet euch bei uns!
  • Schreibt Leserbriefe an die örtlichen Zeitungen
  • Postet bei Facebook und anderen sozialen Netzwerken
  • Teilt unsere Internetseite (www.fassadenerhalt-iz.de) in sozialen Netzwerken und verschickt den Link
  • Die Bürgermeister des Kreises werden aufgefordert, sich einzumischen, denn die Umlandgemeinden werden alles über die Kreisumlage mit tragen müssen.
  • Informiert uns, wenn ihr wichtige Fakten für uns habt (ggf. anonym)
  • Leitet diese Mail bitte an alle Freunde und Bekannte weiter.
Wir fordern:
  • die Offenlegung aller bisheriger Ausgaben im Zusammenhang mit dem Kreishausprojekts (für Architekten, Planer, sämtliche Hausankäufe, Workshops, Umfragen & Werbemaßnahmen, Gutachten etc...) durch die Kreisverwaltung und den Landrat binnen zwei Wochen
  • die Erneuerung des Bekenntnisses zur Deckelung der Kosten des Kreishausneubaus auf 15 Mio. Euro (inklusive aller Kosten) 

 

Angefügt sind im Anschluss:

  1. Das PDF der Auslobung zum städtebaulichen Ideenwettbewerb (Prämierung 11.05.16)
  2. Der Grundriss des Quartiers – Seite 14 aus dem neuen Ideenwettbewerb (rot markierte Gebäude sind zum Abriss „freigegeben“)

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Auslobung_Kreisverwaltung_Steinburg_mgr.
Adobe Acrobat Dokument 4.2 MB

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Quelle: Internetseite der Stadt Itzehoe
Quelle: Internetseite der Stadt Itzehoe

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Sind die historischen Fassaden erneut in Gefahr?

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wir kämpfen weiterhin für den Erhalt der Fassaden und setzen uns für das ein, für das wir die ganze Zeit gekämpft haben! ERHALT GEHT VOR ABRISS!

Sind Sie erboßt über die Entscheidungen in der Politik? Teilen Sie es uns mit, auch wir veröffentlichen Leserbriefe! Mail an Initiative

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Überregionales Interesse: ein Leserbrief aus Berlin!

... Wenn die Politik mehr Bürgerentscheide fordert, dann heißt das aber auch im Umkehrschluss, dass sie sich an die Entscheidungen zu halten hat. Tut sie das nicht, vergibt sie ihre letzte Möglichkeit, ... zum gesamten Brief von Herrn Alfred Knoch

von links: Elke Wübbe, Silke Nießing, Siegrid Kröger, Hans-Peter Wiencke, Karin Dietrich-Olsen, Margrit Schwark
von links: Elke Wübbe, Silke Nießing, Siegrid Kröger, Hans-Peter Wiencke, Karin Dietrich-Olsen, Margrit Schwark

Sieger beim Bürgerentscheid & Wirtschaftlichkeitsvergleich

Bollhardt´sches Gebäude und altes Bahnhofshotel sind im unabhängigen Kosten-Gutachten wieder die Gewinner!


Bisher hat die Bürgerinitiative abgewartet und die Entwicklung beobachtet, nun geht sie erneut an die Öffentlichkeit. 

Mehr als 11.500 Bürger im Kreis haben sich für den Fassadenerhalt entschieden. Nach dem vom Kreis in Auftrag gegebenen Gutachten über die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Optionen, ist auch hier der Gebäudeerhalt mit Sanierung (Variante 1a) hinsichtlich der Baukosten die kostengünstigste Variante. 

„Ich erwarte, dass der Kreistag dem Votum der Bürgerinnen und Bürger und dem der Gutachter folgt und die Entscheidung für die Quartierslösung mit der Sanierung Bollhardt´sches Gebäude und Bahnhofshotel trifft,“ appelliert Rechtsanwältin Karin Dietrich-Olsen.... mehr lesen

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Wir haben GEWONNEN: mit 11.160 JA-Stimmen & 58 %

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

VIELEN DANK FÜR DIE ZAHLREICHEN GLÜCKWÜNSCHE ZUM WAHLSIEG!

Wir haben es geschafft, wir haben gewonnen: 

Mit 11.160 JA-Stimmen und 58 % aller abgegebenen Stimmen,

haben wir das Ziel des Fassadenerhalts gemeinsam erreicht!

 

Wir danken Ihnen allen für die vielfältige Unterstützung auf diesem steinigen Weg und für den Zuspruch zu unserer ehrenamtlichen Arbeit.

Gemeinsam haben wir für den Erhalt des Stadtbildes unserer Kreisstadt und für gelebte Demokratie gekämpft – und das mit Erfolg.

 

Wir freuen uns sehr und hoffen, dass die Kreistagsabgeordneten nun den Wunsch der Mehrheit der Wähler respektieren und neu planen.

hintere Reihe v. li.: Hans-Peter Wiencke, Ute Holler, Karin Dietrich-Olsen, Silke Nießing, Gisela Wieneke, Volker Manske, Horst Tobias; vordere Reihe v. li.: Margrit Schwark, Siegrid Kröger, Nurten Schinkel und Elke Wübbe
hintere Reihe v. li.: Hans-Peter Wiencke, Ute Holler, Karin Dietrich-Olsen, Silke Nießing, Gisela Wieneke, Volker Manske, Horst Tobias; vordere Reihe v. li.: Margrit Schwark, Siegrid Kröger, Nurten Schinkel und Elke Wübbe

Wählen Sie mit JA beim Bürgerentscheid am 06.07.14

Gehen Sie zur Wahl und nutzen Sie ihr demokratisches Recht auf Mitbestimmung, wie das Stadtbild unserer Kreisstadt zukünftig aussieht!

Gemeinsam haben wir es geschafft: Mit knapp 7.000 eingereichten Unterschriften haben wir das notwendige Pensum an Unterschriften für den Fassadenerhalt bereits im März deutlich übertroffen – der Kreis hat bei 5.745 Unterschriften aufgehört zu prüfen, auch vom Ministerum wurde das Bürgerbegehren für zulässig erklärt. Nun kommt es am Sonntag, den 06.07., zum Bürgerentscheid.
 
Wir freuen uns über diesen Erfolg und danken allen, die uns unterstützen und auch denen, die unterschrieben haben. Durch die Unterschriftensammlungen haben nun alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis die Möglichkeit, über den Fassadenerhalt zu entscheiden.
Gehen Sie unbedingt zur Wahl (oder entscheiden Sie sich ggf. für die Briefwahl) und nutzen Sie ihr demokratisches Recht auf Mitbestimmung, wie das Stadtbild unserer Kreisstadt zukünftig aussieht!
 
SONST KOMMT DER NEUBAU-KLOTZ VOM KREIS!!!

Wir möchten die historischen Fassaden erhalten:

  • an dieser prägnanten Stelle (der erste Eindruck vom Bahnhof in Richtung Stadtmitte) vermitteln sie einen ästhetischen, einladenden Blick in die von Villen gesäumte Straße
  • sie bilden eine harmonische Einheit mit dem unter Denkmalschutz stehenden alten Landratsamt
  • sie sind, als Denkmal-Ensemble aus der Wilhelminischen Zeit, geschichtlich wertvoll und stadtbildprägend
  • sie sind von hohem Wert für die Zukunft der Kreisstadt – kulturhistorisch, touristisch, wirtschaftspolitisch
  • sie stehen für hohen Wohnwert und ein identitätswahrendes Stadtbild

Fakten zum Kreishaus

Kreis Plant weiter, trotz bevorstehendem Bürgerentscheid

„Von Seiten des Kreises wird die Unwahrheit verbreitet, das Neubau-Projekt liege bis zum Bürgerentscheid auf Eis. Ganz offensichtlich wird fleißig weitergeplant, so als wenn es den Bürgerentscheid nicht geben würde. Auf Nachfrage eines Mitglieds unserer Initiative im Holstein-Center am 28.06., wurde vom Kreis mitgeteilt, dass der Neubau nach dem Abriss der Fassaden nicht nur an der Bahnhofstraße & Viktoriastraße errichtet wird. Nun soll sich auch noch ein 3. Flügel vom Grundstück Bahnhofstraße 25 aus in den Innenhof dreigeschossig erstrecken. Dafür muss unstreitig der B-Plan geändert werden. Über die Kosten des Neubauprojektes wird allerdings schon lange nichts mehr veröffentlicht,” so Rechtsanwältin Karin Dietrich-Olsen.

„Der Bürgerentscheid rückt näher und der Wahlkampf des Kreises wird härter und unsachlicher. Das Gerüst hat jetzt seine wahre Bestimmung gefunden: Es ist ein über 7.500 Euro teuer Plakathalter für die Wahlwerbung des Kreises,“ so Rechtsanwältin Karin Dietrich-Olsen.

 

Irreführende Bildmontage des Neubaus in den Wahlunterlagen

„Der Kreis hat sich mit der Bildmontage in den Wahlunterlagen viel Mühe gegeben, den Neubau so klein wie möglich erscheinen zu lassen. Der Kreis versucht die Wähler zu täuschen,“ so Silke Nießing.

1.     Der Neubau ist in Wahrheit doppelt so lang wie das alte Landratsamt, hier wurde die Perspektive so verzerrt, dass der Neubau sogar kleiner als das alte Landratsamt wirkt.

2.     Schon bei den Gebäuden wurde mit zwei verschiedenen Maßstäben gearbeitet. Das Dach des alten Landratsamtes ist auf der linken Seite entgegen der Wirklichkeit abgesenkt und der Neubau im Maßstab bewusst klein gestaucht.

3.     Die Menschen sind lustiger Weise gewachsen, der Besucher vor dem Eingang würde sich den Kopf an der oberen Türkante stoßen, wenn er die Schwelle zum Kreishaus betritt.

4.     Die Ansicht des geplanten Neubaus vom Bahnhof aus wird bewusst gemieden, weil dann das gigantische Ausmaß dieses Neubaus erkannt würde, stattdessen werden nur zwei gestauchte Ausschnitte gezeigt.

„Der Bürger wird getäuscht!“ so Diplom-Designerin Silke Nießing.    

Zum Vergrößern bitte direkt auf das jeweilige Bild klicken!

Bei der Darstellung des Neubaus vom Kreis wird bewusst nicht die Perspektive vom Bahnhof aus gezeigt und die Menschen werden größer dargestellt (die Person am Eingang würde oben gegen die Tür stoßen) – alles damit der Neubau kleiner wirkt.
Bei der Darstellung des Neubaus vom Kreis wird bewusst nicht die Perspektive vom Bahnhof aus gezeigt und die Menschen werden größer dargestellt (die Person am Eingang würde oben gegen die Tür stoßen) – alles damit der Neubau kleiner wirkt.

Zum Vergrößern bitte direkt auf das jeweilige Bild klicken!

Auch in der zweiten Ansicht vom Kreis ist die verkürzte Perspektive gewählt.
Auch in der zweiten Ansicht vom Kreis ist die verkürzte Perspektive gewählt.

Fassadenerhalt als Kompromiss zwischen Sanierung und Kreishaus-Neubau

„Wir fordern bewusst nur den Erhalt der historischen FASSADEN, damit der Kreis anstelle einer Sanierung (von 5 Gebäuden des Kreises inklusive Fassadenerhalt für 5,6 Mio. Euro) ggf. einen Neubau hinter den Fassaden planen kann. Uns ist wichtig, dass das Stadtbild erhalten bleibt, wir wollen keinen seelenlosen, überdimensionierten Bauklotz in der von Villen gesäumten Straße. Die Fassaden sind stadtbildprägend für die Kreisstadt und gerade an dieser prägnanten Stelle die Visitenkarte der Stadt,“ so Baubiologin Siegrid Kröger.

 

Barrierefreiheit auch mit Fassadenerhalt

Der Kreis hat nicht mal ein Gutachten in Auftrag gegeben, welches die Möglichkeiten zur Schaffung der Barrierefreiheit prüft. Dies ist nicht Bestandteil des Sanierungsgutachtens. „Auch zwischen den Gebäuden kann man z.B. über Aufzüge, die in halben Geschossen halten, Übergänge schaffen. Alles ist machbar, wenn man es will und Architekten nach Lösungen fragt. Sowohl bei der Variante mit dem gesamten Erhalt der Gebäude als auch der Variante mit einem Neubau hinter den Fassaden, ist Barrierefreiheit möglich,“ so Architekt und Stadtplaner Hans-Peter Wiencke.

 

Zum Thema Denkmalschutz

„Wie eng der Kreis mit der unteren Denkmalbehörde zusammenarbeitet, zeigt die Tatsache, dass die untere Denkmalschutzbehörde dem Landrat unterstellt ist. Somit kann der Landrat sich selbst eine Genehmigung zum Abriss der historischen Gebäude erteilen. Die obere Denkmalschutzbehörde ist hier nur beratend tätig (wurde aus Kiel mitgeteilt). Skandalös ist, dass die Gebäude – passend zum Bürgerentscheid, im Frühjahr 2014 – ohne Erklärung aus der Denkmalliste gestrichen wurden! Laut Kreistag seien sie angeblich nicht historisch, weil sie nicht mehr im originalen Errichtungszustand seien. Im originalen Errichtungszustand sind die aktuell unter strengen Denkmalschutz gestellten Bauernhäuser in der Marsch auch nicht mehr. Hier wird der Bürger zur kostenaufwendigen Instandhaltung ganzer Höfe verurteilt und der Kreis ist noch nicht mal bereit, lediglich zwei historische Fassaden zu erhalten. Unzweifelhaft sind die Fassaden historisch, sie sind sogar älter als das alte Landratsamt. Denkmal- und Umgebungsschutz werden hier mit Füßen getreten,“ so die alteingesessene Itzehoerin Margrit Schwark.

 

Kosten und Umfang des Neubaus

Aktuell gefragt, konnte Landrat Torsten Wendt weder sagen, wie teuer der Neubau nach neuesten Planungen wird, noch, bei welcher Bausumme der Kreis Abstand von diesem Neubauprojekt nehmen würde.

 

„Eine derart grob fahrlässige Planung schockiert! Es mag auch Taktik sein, die Bürger hier im Dunkeln zu lassen, weil in Wahrheit die Neubaukosten schon explodiert sind. Es liegt nahe, dass die wahren Neubaukosten vor der Wahl aus gutem Grund streng geheim gehalten werden. Der Kreis stellt immer die Kosten des Fassadenerhalts in den Vordergrund und geht dabei lässig über die Kosten von 15 Mio. Euro + X für einen Neubau-Klotz hinweg. Das bedeutet pro Arbeitsplatz Kosten von 134.000 Euro. Dafür kann der Kreis auch jedem Mitarbeiter ein Haus mit Garten als Arbeitsplatz offerieren.

Mitarbeiter des Landes (und damit z.B. auch die Richter am Landgericht Itzehoe) haben grundsätzlich Anspruch auf Büroräume von 8 m – das IST klein, doch mehr steht ihnen nach den Richtlinien des Landes aus Kostengründen nicht zu,” so Karin Dietrich-Olsen. „Der Kreis Steinburg schiebt schon jetzt ohne den Neubau 9 Mio. Euro Schulden vor sich her. Zur Finanzierung des Neubaus schweigt der Kreis bisher völlig.“

 

Szenarien nach dem Bürgerentscheid

Der Kreis droht im Fall einer Wahlniederlage mit dem Abzug der Verwaltung aus der Innenstadt, ohne überhaupt die Wirtschaftlichkeit eines solchen Schrittes geprüft zu haben und ohne zu fragen, ob die Steinburger und die Mitarbeiter das überhaupt wollen.

Hier wird leichtfertig mit einer Verlagerung des Sitzes der Kreisverwaltung gespielt und gedroht. Die Kreisverwaltung ist genau da, wo sie hingehört, im Herzen der Kreisstadt. Der Kreis verfügt an diesem Standort bereits über mehrere Neubauten und hat nicht umsonst zwei weitere angrenzende Grundstücke erworben, um diesen Standort auszuweiten. Die haltlose Drohung dient allein dem Zweck, Ja-Stimmen für den Fassadenerhalt zu verhindern.

 

„Die Initiative fürchtet nicht den Wegzug des Kreises, sondern eine „Störphilharmonie“ in der Kreisstadt mit explodierenden Kosten und dass für NICHTS mehr Geld da ist, außer für den Neubau – und das schon nur auf Pump,” Elke Wübbe.

 

Nutzen Sie das erkämpfte Wahlrecht

„Gehen Sie am 06.07. einfach mit Ihrem Personalausweis zu Ihrem Wahllokal und stimmen Sie mit JA für den Fassadenerhalt. Nutzen Sie Ihr von 7.000 Bürgern erkämpftes Wahlrecht und lassen Sie sich vom Kreis keinen Bären aufbinden!!“, so Silke Nießing.

 

Die Initiative steht für Fragen zur Verfügung, per Mail und an den Samstagen vor der Wahl von 10-16 Uhr mit einem Info-Stand im Modehaus Behrens & Haltermann.

 

www.fassadenerhalt-iz.de, E-Mail: info@fassadenerhalt-iz.de

Unsere Standpunkte für die Wahl am 06.07.14
Sprechen auch Sie sich für den Fassadenerhalt aus und retten Sie unser Stadtbild. Verhindern Sie eine Storphilharmonie!
Thesen_Buergerentscheid.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.0 MB

mehr zu unseren Zielen.

Liebe Interessierte und Mitwirkende am Fassadenerhalt,
wir versuchen, diese Internetseite in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren. Allerdings schaffen wir dies nicht immer sofort, denn wir sind wir auch berufstätig und arbeiten ehrenamtlich an diesem Projekt – auch was die Internetseite angeht, machen wir alles selbst. Haben Sie bitte Verständnis für die eine oder andere Verzögerung. VIELEN DANK!

Vielen Dank!!!

Glücklich über den Erfolg der Unterschriftensammlungen – ein Teil unseres Sammler-Teams: Ute Holler, Sylvia Wiencke, Margrit Schwark, Karin Dietrich-Olsen, Siegrid Kröger, Roswitha Müller-Bergh, Silke Nießing, Hans-Peter Wiencke
Glücklich über den Erfolg der Unterschriftensammlungen – ein Teil unseres Sammler-Teams: Ute Holler, Sylvia Wiencke, Margrit Schwark, Karin Dietrich-Olsen, Siegrid Kröger, Roswitha Müller-Bergh, Silke Nießing, Hans-Peter Wiencke

Initiative zum Fassadenerhalt

Postanschrift:

Rechtsanwaltskanzlei

Karin Dietrich-Olsen

Viktoriastraße 12

24425 Itzehoe

Spendenkonto:

Sparkasse Westholstein

Konto: 90 188 434

BLZ: 222 500 20

zuletzt aktualisiert:

16.06.17 Aktuelles